Lange Nacht der Kirchen in Wien
Ballei Österreich - 10. Juni 2022
Nachruf Cfr. Msgr. Dr. Paul Mai FamOT
* 11. April 1935 + 30. Mai 2022
Akkon - Venedig - Marienburg, Mobilität und Immobilität im Deutschen Orden
Wissenschaftlichen Vereinigung - 27. Mai 2022
Ehrenritter SE Bischof Dr. Rudolf Voderholzer stellte die diesjährige Fronleichnamsprozession unter das Motto „Kirche ist eine große Familie, die sich um Jesus Christus versammelt.“ Mit großer Freude begrüßte Bischof Rudolf die vielen Gläubigen die sich am Donnerstag morgen zum Gottesdienst und zur Prozession versammelt hatten. Vor drei Jahren konnte pandemiebedingt die letzte Fronleichnamsprozession durchgeführt werden. Der Weg der Prozession, an der die Confratres der Komturei „An der Donau“ teilnahmen, führte vom Dom zur Karmelitenkirche St. Josef, nach St. Kassian, der ältesten Pfarrkirche der Stadt und nach St. Emmeram.
Die Österreich-Provinz der Brüder und die Familiaren der Ballei Österreich des Deutschen Ordens organisierten am 10. Juni 2022 in der Deutschordenskirche St. Elisabeth in Wien I gemeinsam ein Programm im Rahmen der „Langen Nacht der Kirchen“. Diese stand unter dem Motto „Am Tag sendet der Herr seine Güte und in der Nacht ist sein Lied bei mir“ (Ps 42,9). Nach dem Geläut aller Glocken der Elisabethkirche wurde um 19 Uhr die Hl. Messe, zelebriert von P. Piotr Rychel OT, unter Teilnahme zahlreicher Besucher und einiger Familiaren im Kleinen Ornat für Frieden und Gerechtigkeit gefeiert. Insbesondere wurde auch um den Frieden in der Ukraine gebetet.
Der im Ruf der Heiligkeit verstorbene Diener Gottes P. Peter Rigler OT legte vor nunmehr 180 Jahren, am 9. Juni 1842, in der Deutschordenskirche zum Hl. Georg in Bozen die ewige Profess ab und band sich definitiv an den Deutschen Orden. Zu diesem Anlass hat die Südtiroler Provinz des Deutschen Ordens nun ein Kurzvideo mit den wichtigsten Stationen des Lebens des „Engels von Tirol“ veröffentlicht, kommentiert von Prior P. Arnold Wieland OT. Für P. Peter Rigler OT läuft in Rom der Seligsprechungsprozess.
Am 30. Mai 2022 verstarb unser Confrater Msgr. Dr. Paul Mai im Deutschordenshaus in Regensburg. In Breslau geboren verlor Cfr. Dr. Mai seinen Vater im Krieg, erlitt das Schicksal der Vertreibung und trat 1962 nach der Priesterweihe seine erste Kaplanstelle in Eggenfelden/Niederbayern an. Nach weiteren Stationen wurde er mit dem Aufbau der Bischöflichen Archive und Bibliotheken sowie zunächst auch der Museen (bis 31. Dezember 1985) beauftragt und am 01. April 1971 zu deren Direktor ernannt. Durch seine Neuerungen wurden diese Einrichtungen beispielsgebend für die meisten deutschen Diözesen. Sein umfangreiches wissenschaftliches Wirken und Wissen war der Grund, dass seinem Gesuch um Versetzung in den Ruhestand erst im 80. Lebensjahr durch Ehrenritter Bischof Dr. Rudolf Voderholzer stattgegeben wurde. Am 01. September 2014 wurde ihm die hohe Ehre der Berufung ins Stiftskapitel St. Johann zu Regensburg zuteil. Zudem wurde er zum Ehrenchorherr in der Probstei der Augustinerchorherren in Paring ernannt, für deren Wiederbesiedlung er die wissenschaftliche Dokumentation erarbeitet hatte. In zahlreiche Gremien hat ihn das Ordinariat entsandt.
Am 26. Mai 2022 war S.E. H.H. Hochmeister eingeladen, in Mettlach an der Saar die Lutwinus-Wallfahrt mit der Schreinhebung zu Beginn eines Pontifikalamtes feierlich zu eröffnen. Lutwinus, der dem fränkischen Hochadel entstammte, gründete vermutlich um das Jahr 675 in Mettlach die Abtei Sankt Peter und Maria als Eigenkloster, in das er um das Jahr 696 nach dem Tod seiner Gemahlin eintrat. Nach dem Tod seines Bruders wurde Lutwinus 705 als dessen Nachfolger Bischof von Trier, nach der Schlacht von Vincy 717 auch Bischof von Reims. Pflichtwallfahrten der Bewohner im näheren und weiteren Umkreis von Mettlach am Kirchweihtag der Mettlacher Dionysiuskirche sind bis in die Zeit um 950 bezeugt. Seit dem Jahr 2003 ist die Mettlacher Wallfahrt auf die Pfingstnovene zwischen Christi Himmelfahrt und Pfingsten ausgedehnt mit der Lutwinus-Prozession am Sonntag nach Christi Himmelfahrt als Höhepunkt.