Priesterweihe von P. Athanasius Meitinger und P. Matthias Wagner im Dresdner Dom
Brüderprovinz Deutschland – 18. September 2021
Profess von Fr. Fabian Lechner
Brüderprovinz Deutschland – 11. September 2021
Konveniat „Die Verehrung des heiligen Josef im Deutschen Orden“
Komturei „An Rhein und Main“ – 10. Oktober 2021
Am 18. September 2021 versammelten sich zahlreiche Brüder, Familiaren, Angehörige und Freunde in Dresden, um miteinander die Priesterweihe von Pater Athanasius Meitinger und Pater Matthias Wagner zu feiern. Ein Anlass, der nicht nur aufgrund der Bedeutung, sondern auch wegen seiner Seltenheit in der sächsischen Landeshauptstadt ein außergewöhnliches Ereignis darstellte. Denn auch wenn das Bistum Dresden-Meißen flächenmäßig zu den größeren deutschen Diözesen zählt, so bilden katholische Christen mit 3,5 Prozent der Gesamtbevölkerung doch nur eine kleine Minderheit. Die Ordensbrüder und Priester in ihren Soutanen, die Familiaren mit ihren Mänteln und die zahlreichen Mitfeiernden in Festtagskleidung – nicht wenige unter ihnen in Tracht – gaben somit auf dem Weg zur und von der Kathedrale ein exotisches Bild ab, dass neben vielen neugierigen Blicken auch das ein oder andere interessierte Gespräch mit Passanten förderte.
Am Samstag, den 11. September 2021, legte Fr. Fabian Lechner seine Zeitliche Profess im Rahmen einer Eucharistiefeier, in der Wahlfahrtskirche Maria Birnbaum, in die Hände von Prior P. Christoph Kehr OT ab. Damit verpflichtete er sich zu einem Leben nach den evangelischen Räten und bekundete öffentlich seine Zugehörigkeit zum Orden für die nächsten drei Jahre.
Der Heilige Vater, Papst Franziskus, hat anlässlich des 150. Jahrestags der Erhebung des heiligen Josefs zum Patron der Kirche mit seinem am 8. Dezember 2020 veröffentlichten Apostolischen Schreiben „Patris corde“ ein besonderes Jahr der Verehrung des heiligen Josef ausgerufen. Unser Hochwürdigster Herr Hochmeister nahm dies zum Anlass, an die Tradition der Josefsverehrung im Deutschen Orden zu erinnern, um ihn als Patron der Brüder- und Schwesternkonvente wieder in den Blick zu nehmen und seine Verehrung neu zu beleben. Diesem Anliegen war am 10. Oktober 2021 in Deutschorden in Frankfurt-Sachsenhausen das Konveniat der Komturei „An Rhein und Main“ mit heiliger Messe, Vortrag und Andacht gewidmet.
Der Hochmeister des Deutschen Ordens, Generalabt Frank Bayard OT, feierte am 11. Oktober 2021, seinen 50. Geburtstag. Eine Abordnung der Balleileitung der Ballei Österreich der Familiaren des Deutschen Ordens und die beiden Alt-Balleimeister nahmen dies zum Anlass den Hochmeister im Hochmeisteramt einen Gratulationsbesuch abzustatten. Bei Sekt und Brötchen wurde auf den Jubilar angestoßen und die Glückwünsche zum runden Geburtstag übermittelt.
Lucklum – der Name der alten Landkommende von Sachsen, die nun zur Komturei „An Weser und Ems“ gehört, hat bei uns Familiaren einen besonderen Klang. Das liegt auch in ihrer Geschichte begründet, die bis in das 13. Jahrhundert zurückreicht. In dieser Zeit gab es die ersten Landerwerbungen des Deutschen Ordens am Elm. Im Jahre 1263 übergab Bischof Volrad von Halberstadt den Ordensbrüdern die Kirchengüter von Lucklum einschließlich des Patronatsrechts, und zwei Jahre später ist zum ersten Mal ein Komtur, Beteke, namentlich erwähnt, was auf eine Lucklumer Niederlassung schließen lässt. Seit 1287 war Lucklum ein Teil der Ordensprovinz Sachsen. In den nächsten Jahren folgte die Übertragung weiterer Rechte und Besitzungen an den Orden. Die Entwicklung Lucklums spiegelt gerade nach den Kreuzzügen exemplarisch in dem planvollen Ausbau der Macht und des Einflusses des Deutschen Ordens wider. Mit dieser wirtschaftlichen Entwicklung ging einher die geistliche Kultivierung im Zeichen des Kreuzes.
Mit Ende September 2021 hat die Tiroler Franziskanerprovinz ihr Kloster in Innsbruck aufgelassen und damit auch die Seelsorge an der Hofkirche aufgegeben. Es stellte sich somit die Frage wie ein kirchliches Leben an diesem geschichtsträchtigen Ort weiter gewährleistet werden kann. Der Innsbrucker Diözesanbischof hat daraufhin die in Innsbruck ansässigen Kapuziner gebeten an dieser Kirche auch weiterhin für einen franziskanischen Geist zu sorgen. So hat Provinzvikar Br. Marek Krol OCap nunmehr das Kirchenrektorat übernommen. Im Zuge dieses Umbruchs hat die Komturei am Inn und Hohen Rhein ihre Mithilfe angeboten.