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Frankfurter Foren zum Fest der heiligen Elisabeth

Ballei Deutschland – 19. November 2025

 

Pontifikalamt und Frankfurter Foren gehen für die Ballei Deutschland der Familiaren des Deutschen Ordens an jedem 19. November Hand in Hand. An diesem Tag feiert der Orden das Fest der heiligen Elisabeth von Thüringen, der Patronin des Deutschen Ordens. Zum 23. Mal lud die Ballei zu den „Frankfurter Foren des Deutschen Ordens zu Fragen der Zeit“ nach Frankfurt-Sachsenhausen ein. Neben Familiaren waren wieder Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, der Wirtschaft, der Kirchen und der Politik aus dem Rhein-Main-Gebiet in die Deutschordenskommende gekommen. Balleimeister Thomas Jünger konnte 160 Gäste begrüßen, allen voran Hochmeister Frank, der gesondert aus Wien angereist war, die Balleileitung und den Komtur der heimischen Komturei „An Rhein und Main“ sowie die Vertreter des Malteserordens, des Johanniterordens und der Ritter vom Heiligen Grab zu Jerusalem.
 
Der Abend begann mit einem feierlichen Pontifikalamt in der gut gefüllten Deutschordenskirche, dem als Hauptzelebrant und Prediger Weihbischof Florian Wörner aus Augsburg, Familiare des Deutschen Ordens, vorstand. Seine Predigt stellte Weihbischof Wörner unter das Motto „Geben ist seliger als nehmen (Apg 20,35) – Vom Glück, wie die heilige Elisabeth in Liebe geben zu dürfen“. Papst Franziskus habe einmal vom Glück gesprochen, das sich dann einstelle, wenn man das Wohl des anderen suche, das Glück des anderen wolle. Diese Öffnung des Herzens sei ein Quell des Glücks. Und warum sei geben seliger als nehmen? Weil es göttlicher sei. Gott selbst gebe, und zwar alles, nämlich sich selbst. Er verausgabe sich aus Liebe bis zum Letzten, im Opfertod Jesu am Kreuz. Gott liebe nicht nur, er sei die Liebe. Zum Wesen Gottes gehöre die Liebe und damit das Geben-Wollen. Weil wir von seiner Art seien, ihm ähnlich, seine Ebenbilder, stecke das Geben-Wollen auch in unserer DNA. Deswegen mache uns Menschen das Geben glücklicher als das Nehmen. Die heilige Elisabeth habe diese Zusammenhänge schon in jungen Jahren erkannt und durchschaut. Elisabeth zeige uns auch, wie wichtig es sei, aus den geistlichen Quellen des Glaubens zu schöpfen und kontinuierlich die Nähe Gottes, die Gemeinschaft mit ihm zu suchen, um so Kraft, Klarheit und den Kompass für die richtigen Entscheidungen zu bekommen. Papst Franziskus habe es so formuliert: „Missionar kann nur sein, wer sich gut fühlt, wenn er das Wohl des anderen sucht, das Glück des anderen will. Diese Öffnung des Herzens ist ein Quell des Glücks, denn geben ist seliger als nehmen.“ Die heilige Elisabeth sei eine große Missionarin gewesen, eine Missionarin der Liebe. Ihre Botschaft sei zeitlos, strahle ungebrochen und rege bis heute zur Nachahmung an.
 
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Es folgte ein hochinteressanter Vortrag. Zum Thema „Vom gerechten Krieg zum gerechten Frieden – eine friedensethische Entwicklungsspur“ sprach Herr Professor Dr. Thomas R. Elßner, Ordinarius für Theologie und Exegese des Alten Testaments an der Vinzenz Pallotti University in Vallendar und darüber hinaus leitender wissenschaftlicher Direktor im Kirchendienst sowie Referatsleiter für Seelsorge beim Katholischen Militärbischofsamt in Berlin. Neben seiner akademischen und seelsorglichen Tätigkeit engagiert sich Professor Elßner in verschiedenen friedensethischen Gremien, er ist Mitglied im Stiftungsrat der Katholischen Friedensstiftung und gehört dem Beirat des Zentrums für ethische Bildung in den Streitkräften an.
 
Krieg und Frieden – kaum ein Thema ist so alt und zugleich durch den Überfall Russlands auf die Ukraine und den Angriff der Hamas auf Israel so aktuell. Der Referent stellte dar, wie sich das Denken über Krieg und Frieden verändert hat – von der Theorie des gerechten Krieges bis hin zur Vision eines gerechten Friedens. Im Zentrum seines Vortrags stand die Frage: Wann darf ein Krieg gerechtfertigt sein und wie kann Frieden gerecht gestaltet werden? Für seinen Einblick in zweitausend Jahre christlich-katholische Friedenslehre schlug Professor Elßner einen weiten historischen Bogen, der bei Cicero begann. Der römische Philosoph entwickelte als einer der ersten die Vorstellung, dass ein Krieg nur unter bestimmten Bedingungen legitim sei, etwa zur Verteidigung oder zur Wiederherstellung einer gestörten Ordnung. Später griff Augustinus diese Gedanken auf. Als Theologe formulierte er die Lehre vom gerechten Krieg (bellum iustum), die sich zunächst auf das Recht zum Krieg (ius ad bellum) konzentrierte. Ein Krieg könne nur dann gerecht sein, wenn er von einer legitimen Autorität, aus einem gerechten Grund (etwa Verteidigung gegen Angreifer) und mit der rechten Absicht (nämlich Herstellung des Friedens) geführt werde. Im Mittelalter systematisierte Thomas von Aquin diese Kriterien weiter und ergänzte sie durch das Recht im Krieg (ius in bello). Auch bei einem gerechten Krieg müssten bestimmte Regeln gelten, etwa der Schutz Unbeteiligter und die Verhältnismäßigkeit der Mittel. Für die Neuzeit erinnerte der Referent an die Weihnachtsbotschaften von Papst Pius XII., in denen der Heilige Vater mehrfach mahnte, dass echter Friede nicht auf Gewalt oder Abschreckung, sondern auf Gerechtigkeit und internationaler Verständigung gründen müsse. Bereits 1944 habe der Papst eine neue Friedensordnung, die die Würde des Menschen ins Zentrum rückt, gefordert. Heute richte sich der Blick zunehmend auf einen Paradigmenwechsel hin zu einem Konzept des gerechten Friedens. Dieses gehe weit über die Abwesenheit von Krieg hinaus. Gerechter Frieden bedeute aktive Friedensgestaltung. Gerechtigkeit, soziale Teilhabe, Versöhnung und die Bekämpfung struktureller Ursachen von Gewalt würden zur zentralen Aufgabe. Professor Elßner betonte, der gerechte Frieden sei nicht bloß ein Ideal, sondern ein praktisches ethisches Leitbild. Wir müssten alles tun, dass Frieden werde, aber wir müssten im Hinterkopf haben, dass dies nicht immer möglich sei. Er mahnte, dass aktuell auch bei uns in Deutschland bereits ein fragiler Zustand erreicht sei und sprach damit von Russland zu verantwortende Cyberangriffe und Sabotage an der Infrastruktur an. „Wir haben noch nicht Krieg, aber wir haben keinen Frieden mehr“, so das Fazit des Friedensethikers.
 
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Den engagierten und rhetorisch hervorragend präsentierten Vortrag konnten die Gäste beim abschließenden Empfang in den Räumen der Kommende bei gutem Wein und belegten Brötchen lebhaft diskutieren. Alte Kontakte wurden gepflegt und neue geknüpft. Und auch alle gesegneten Elisabethbrote fanden dankbare Abnehmer. Im nächsten Jahr werden die Frankfurter Foren fortgesetzt.
 
Thomas Jünger FamOT

Balleimeister • Deutschherrenmeister
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