Kreuzfest in Frankfurt mit Nachprimizfeier
Zur Feier des Kreuzfestes trafen sich die Confratres der Komturei „An Rhein und Main“ mit ihren Familien am 14. September 2025 im Deutschorden in Frankfurt am Main. Eine besondere Freude für die Familiaren war, dass Pater Samuel Giuliano an diesem Tag eine Nachprimiz feierte. Er war am 21. Juni von Reinhard Kardinal Marx zum Priester geweiht worden und den Familiaren vor allem aus seiner Novizen- und Studienzeit in Frankfurt gut bekannt.
In seiner Predigt ging Pater Samuel natürlich auf das Kreuz ein. Er verwies darauf, dass aus kommerziellen Gründen gelegentlich das Kreuz verbannt wird, so beim ursprünglichen Logo des Fußballclubs Real Madrid ober aber dem Werbemotiv eines bekannten Joghurtherstellers. Christen aber werden mit dem Kreuz im eigenen Leben konfrontiert. Bei der Taufe zeichnen Eltern und Paten dem Täufling ein Kreuz auf die Stirn, bei der Firmung tut dies der firmende Priester, bei der Krankensalbung und der Priesterweihe geschieht dies in die Hand. Was aber ist unser Kreuz? Die eigene Krankheit, die Ignoranz anderer mir gegenüber… Das Kreuzfest will uns darauf hinweisen, so Pater Samuel, es anzunehmen, um dann in die Liebe zum Gekreuzigten und zum Nächsten einzutreten. Wenn wir das Fest der Kreuzerhöhung nicht verstehen, machen wir aus der Verherrlichung eine Verhüllung. Wir sollen unser Leben nicht im Gefolge unserer Gefühle und unserer Kriterien leben, sondern nach dem Willen Gottes, was aber Hingabe seiner selbst voraussetzt, so, wie Christus es am Kreuz getan hat.
Im Anschluss an die Messe spendete Pater Samuel allen Teilnehmern des Gottesdienstes den Primizsegen als Einzelsegen. Mit der Gottesdienstgemeinde war die Komturei dann zu einem sich anschließenden Empfang im Rittersaal eingeladen. Im Rahmen eines kurzen Konveniats stellten sich zudem zwei Kandidaten für die nächste Investitur der Komturei vor.
Dr. Dirk Hohn FamOT
Komtur