Gebet um Frieden für die Ukraine
Herr, unser Gott!
Mit Trauer und Fassungslosigkeit sehen wir in diesen Tagen auf die Ukraine. Das Grauen des Krieges ist auf unseren Kontinent zurückgekehrt. Tod und Zerstörung brechen sich Raum. Ein Volk muss um seine Freiheit und sein Selbstbestimmungsrecht kämpfen.
Männer, Frauen und Kinder fürchten um ihr Leben, sind in Sorge um Familie und Freunde, müssen ihr Heim verlassen und fliehen. Andere harren aus in der ständigen Furcht vor Luftangriffen und davor, was die Zukunft bringen mag.
Herr, setze Du diesem Krieg ein Ende. Erweiche das Herz der Verantwortlichen, dass sie umkehren und vom Weg der Gewalt ablassen. Gib ihnen den Mut, ihre Fehler einzugestehen und zu korrigieren.
Erbarme Dich aller Opfern der Gewalt: der Toten und Verletzten, der Trauernden, der Flüchtlinge und aller, die in Angst und Schrecken leben. Sei gnädig den Verstorbenen und schenke den Lebenden Hoffnung und Mut.
Öffne unsere Herzen für ihre Not und zeige uns Wege, wie wir ihnen beistehen können.
Lass uns in ihrem Leid das Antlitz Deines Sohnes, des Friedensfürsten erkennen, der sein Leben hingegeben und den Tod überwunden hat.
Sei Du selber unsere Kraft und Zuversicht, dass nicht der Krieg, sondern der Frieden das letzte Wort hat, denn Du, Herr, bist der Gott des Friedens und der Versöhnung, der Liebe und des Lebens.
Amen!
Der Aufruf schließt mit der Gewissheit: Das Gebet ist die stärkste Waffe!
Thomas Jünger FamOT
Komtur
Es ist Krieg in Europa – eine nicht mehr für möglich gehaltene Katastrophe vor unserer Haustür ist bittere Realität und ein Ende nicht in Sicht. Jeden bewegen die Leiden der Menschen in der Ukraine und auch das Schicksal von Kiew, dem Jerusalem des Ostens, mit seinen vielen Kirchen und Klöstern. Daher haben Komtur und Geistlicher Assistent der Komturei „An Rhein und Main“ den Familiaren ans Herz gelegt, beginnend mit dem Gedenktag des heiligen Kasimir am 4. März, dessen Name „Friedensstifter“ oder „Friedensbringer“ bedeutet, zusammen mit dem täglichen Familiarengebet inständig um Frieden und Versöhnung für die Ukraine zu flehen, damit der Kriegswahnsinn rasch ein Ende finde. Mit dem Beten mache man sich Gottes Einspruch gegen die Mächte der Zerstörung zu eigen und halte den Glauben an den Friedenswillen Gottes wach.