Online-Gottesdienst am Fest der Hl. Elisabeth 2020
S.E. Hochmeister Gen. Abt P. Frank Bayard OT hat in seiner Homilie die Hl. Elisabeth mit drei Begriffen in Verbindung gebracht: 1. Die Wichtigkeit jedes einzelnen Geschöpfes, 2. Die Caritasgestalt - mit großem Einsatz wurde der Dienst an Gott und dem Menschen erbracht, 3. Das Praktische an ihrem Tun – sie handelt selbst und kümmert sich um die Kranken und Sterbenden, sie umarmt diese und schenkt ihnen Würde. Die Lieder, die Lesung, das Evangelium (von Cfr. Bischofsvikar Johann Hintermaier aus dem Linzer Mariendom), die Fürbitten-Litanei und das Familiarengebet wurden von den Teilnehmern nach vorheriger Abstimmung online beigetragen. Nach dem Segensgebet und der Segenserteilung durch Hochmeister P. Frank Bayard wurde zum Abschluss das Ultima gesungen. Damit ging eine äußerst würdige und stimmungsvolle Feier der Hl. Elisabeth zu Ende, an der 65 Brüder, darunter auch die beiden Alt-Hochmeister Prior P. Arnold Wieland und P. Bruno Platter, und Familiaren teilgenommen haben. An spontanen und nachfolgenden Meinungsäußerungen war die äußerst positive Aufnahme der Teilnehmer ersichtlich, wodurch auch ein wichtiger Beitrag zur Ordensgemeinschaft im Gebet geleistet wurde.
MR Prof. Dr. Rudolf Müller FamOT
Balleimeister
Außergewöhnliche Zeiten erfordern außergewöhnliche Maßnahmen. So wurde das Fest der ersten Patronin des Deutschen Ordens am 19. November 2020 Covid-19 bedingt nicht in der Deutschordenskirche St. Elisabeth, Wien I, gefeiert, sondern im Rahmen eines Online-Gottesdienst, den Univ. Prof. Dr. P. Ewald Volgger OT dankenswerter Weise kurzfristig organisiert hat. In seiner Hinführung zum Gottesdienst bezog sich P. Ewald auf die mittelalterlichen Ordenssatzungen, wonach sich die Ordensmitglieder mit ihrem Versprechen verpflichten „Jedermann, vorzüglich aber den Kranken mit Trost, den Nothleidenden mit Unterstützung beistehen, auch in Spitälern überhaupt, insbesondere bei herrschenden Seuchen sich nach Kräften zur Linderung der leidenden Menschen gebrauchen lassen.“ Das Titelbild zum Gottesdienst stammt aus der „Geistlichen Badenfahrt“ von Thomas Murner, wo dieser um 1512 seinen Weg der Pflege und Heilung nach Erfrierungen der Glieder beschreibt. Dieses hat P. Ewald an den Bericht eines Corona-Patienten erinnert, der nach einer fünfwöchigen intensivmedizinischen Betreuung meinte, „es muß wohl jemand an seinem Bette gesessen haben“ und ihn durch diese schwere Zeit geführt haben – Christus als sein Begleiter.