Hochfest Kreuzerhöhung der Komturei „An Weser und Ems“ in Münster Hl. Kreuz
Um die Mittagszeit trafen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in einem Münsteraner Lokal ein, um sich nach teilweise weiterer Anreise zu stärken und sich über die letzten Wochen auszutauschen. Danach begann um 16.00 Uhr die Messfeier, die Confrater Pfarrer Martin Beisler zelebrierte. In seiner Predigt hob er das Wort Jesu aus dem Johannes-Evangelium des Festes Kreuzerhöhung hervor: „Damit die Welt durch ihn gerettet wird.“ Dazu setzte er in Beziehung die Kreuzesvision des hl. Bernhard von Clairvaux: Christus breitet am Kreuz die Arme aus und umfasst die ganze Menschheit. Von dieser Spiritualität hätten sich auch die Kreuzfahrer und Gründer unseres Ordens beeinflussen lassen, und dies sei auch die Botschaft an uns: Lasst euch von Christus ergreifen, gebt Christus einen Platz in eurem Leben, jeder und jede auf eigene Weise: durch Stille und Meditation, durch Zuhören und Gespräche, durch tätige Hilfe.
Dr. Jörgen Vogel FamOT
Komtur
Auch unsere Komturei litt unter dem Coronavirus, indem manche Begegnung und liturgische Feier nicht durchgeführt werden konnte. Um so wichtiger war es uns, das Titelfest Kreuzerhöhung gemeinsam zu feiern. Die Heilig-Kreuz-Kirche in Münster bot sich an, da die Geräumigkeit der Kirche und die Neupositionierung der Bänke der Vorsicht und dem Sicherheitsbedürfnis jedes Einzelnen Rechnung trug. Zudem hat die Kirche für die Münsteraner eine besondere Bedeutung, weil hier – der Dom war aufgrund der Bombardierungen der Altstadt zerstört – Bischof Clemens August Graf von Galen am 17. März 1946, fünf Tage vor seinem überraschenden Tod, das erste und einzige Pontifikalamt nach seiner Erhebung zum Kardinal und seiner Rückkehr aus Rom gehalten hat.