Familiarenmesse zum Gedenktag der Ordensstifter
In seiner Homilie unterstellte Pater Jörg Weinbach OT die drei „Feste“ dem Pfingstengedanken: Der Ort, an dem der Geist Gottes spricht und handelt, ist vor allem die Kirche, ihre Gemeinden und die Gemeinschaften. Der Geist schafft Einheit und hilft zu einem glaubwürdigen christlichen Leben. Jeder Mensch kann sich seinem Wirken öffnen oder sich ihm verschließen. Alle, die sich dem Geist Gottes anvertrauen, sind Kinder Gottes. Vom Wirken des Geistes hat sich der Deutsche Orden von seinen Gründern vor 830 Jahren bis heute leiten lassen, mit Hilfe von Maria, der Mutter der Kirche, der Schutzfrau des Ordens von Anbeginn, wird er dies auch künftig tun.
Im Pfarrgarten kamen die Familiaren nach der Messfeier zu einem Umtrunk zusammen – mit hinreichendem Abstand. Alle waren von der Gelegenheit, sich gesund zu begegnen und wieder einmal von Angesicht zu Angesicht unterhalten zu können, freudig angetan.
Thomas Jünger FamOT
Komtur
Dreifachen Anlass gab es für die Familiarenmesse der Komturei „An Rhein und Main“ am 1. Juni 2020 in der Deutschordenskirche in Frankfurt-Sachsenhausen: das Pfingstfest, den Gedenktag der seligen Jungfrau Maria, Mutter der Kirche und das Gedenken der Ordensstifter. Jeweils am 1. Juni wird der Gründer und Ordensstifter erinnert, das sind die Kaufleute von Lübeck und Bremen, die das Spital in Akkon gegründet haben, weiters der Gründer Sibrand, der erste Leiter Gerardus, die ersten Prioren Heinrich und Ulrich sowie der Präzeptor Heinrich. Dazu kommen Kaiser Heinrich VI., Herzog Friedrich von Schwaben, Bischof Bruno von Querfurt, Kaplan Konrad sowie die Brüder und Schwestern, die sich für die Notleidenden und Hilfsbedürftigen im Heiligen Land eingesetzt haben. Schließlich auch der Hochmeister Maximilian Joseph an seinem 157. Todestag, der mit dem Diener Gottes Peter Rigler im 19. Jahrhundert die Schwestern des Deutschen Ordens wieder eingeführt und die Priesterkonvente errichtet hat und damit der Zukunft des Ordens eine neue Perspektive gab.